Dr. Hans-Martin Hirt von anamed hat im Juni das Dorfhelfer-Projekt besucht; er hat die Bilder mitgebracht, die auf dieser Seite zu sehen sind.
Der Projektleiter, Augustin Konda, schreibt an Dialog International Deutschland:
"Emmanuel Mufundu, Konda Augustin und das ganze Ausbilderteam danken Ihnen herzlich für Ihre Bemühungen für den Kwango. Nach drei Kursen freuen wir uns, Ihnen sagen zu können: das Kwango-Projekt läuft gut. Die Bevölkerung vor Ort identifiziert sich mit der Arbeit und setzt sich sehr ein. Hans-Martin Hirt [von anamed Deutschland, er war kürzlich in der Kwango-Region] und E. können Ihnen mehr berichten."
Oben: Zu den Hilfsmitteln eines Gesundheitshelfers gehört eine einfache Waage - selbstgebaut
Unten: Teilnehmer des Lehrgangs präsentieren in ihrem Heimatdorf die selbst produzierten Salben
Oben links: Frauen aus dem Lehrgang mit den Salben, die sie hergestellt haben. Oben rechts: eine Malariakranke
wird zum Gesundheitshelfer gebracht - mit Artemisia läßt sich die Krankheit ohne teure importierte
Medikamente bekämpfen.
Unten: der Bau von Kochkisten gehört zum Programm. Am Ende des Kurses nimmt jeder Gesundheitshelfer eine
Kochkiste mit ins Dorf.
"Wie schon beim letzten Mal gesagt, ist Kishiama nicht der Kwango; darum wird der vierte Lehrgang im August in Kasongolunda stattfinden, der fünfte im November in Popokabaka. Wir hoffen, daß der verbleibende Etat ausreicht. Im Januar und Februar 2006 sind dann die Schlußarbeiten und der Abschlußbericht.
Ich habe gerade die Korrektur der Kikongo-Übersetzung unseres Schulungsheftes fertiggestellt; das hat mch viel Zeit gekostet. Diese Übersetzung wird uns für unsere fahrende Schule sehr nützlich sein. In ein paar Tagen schicke ich Ihnen den Fortschrittsbericht des Kwango-Projekts."
Augustin Konda schreibt, auch Bürger der Nachbarbezirke interessierten sich für dieses Projekt. Er und die anderen Mitarbeiter des Projekts schlagen vor, ein ähnliches Programm im Bas-Congo, der westlichen Nachbarprovinz, zu beginnen - ob sich das finanzieren läßt, wissen wir noch nicht.
Er merkt an, bei einem künftigen Projekt dieser Art müsse man einen Geländewagen einplanen. "Unser Projekt ist eine fahrende Schule für natürliche Medizin und Solarkocher in den Dörfern! Das Motorrad ist schon was, aber es reicht nicht. Wir müssen oft zu mehreren an einen Einsatzort, und wir müssen auch Material und andere Dinge transportieren, die im Dorf fehlen. Dieses Projekt ist nicht die Arbeit einer Person, sondern eines Multi-Kompetenz-Teams, wo jeder sein Wissen und seine Kenntnisse einbringt."
Brief von Hans-Martin Hirt an den Freundeskreis von anamed...
Mehr über das Dorfhelfer-Projekt...
Unser Konto: Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 37020500, Konto 82 713 00
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